Sonntag, 14. August 2011

Laingholm

Unsere erste Bleibe liegt westlich von Auckland City und ist ein kleines Nest mit dem Namen Laingholm. Wunderschön gelegen auf vielen kleineren und größeren Bergen und komplett umgeben vom „Bush“. Eine „deutsche“ Definition von „Bush“ wäre wohl eher Dschungel.

Unseren WWOOFing-Platz hier hat Sandra bereits in Deutschland organisiert und wir mussten ihn eigentlich nur noch finden. Dies gestaltete sich aber schwieriger als anfangs gedacht, denn die Beschilderung hier ist sehr viel ungenauer und meist gar nicht erst vorhanden. Wir fuhren also anfangs ohne einen wirklichen Plan und Kenntnis des Wegs durch die Gegend auf der Suche nach irgendwas. Was wir fanden war die „Green Bay“. Ein winziger Strand mit tonnenweisen Muscheln. Der Blick auf das Meer war beeindruckend und gab, so denke ich, bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das was uns hier noch erwartet. Das Wetter war gut und lud zu einem Spaziergang ein. Nach ein paar Minuten des Laufens änderte sich das eben noch gute Wetter schlagartig in einen heftigen Regenschauer mit Sturmböen. Wir haben zwar im Vorfeld davon gehört, dass sich hier das Wetter schnell ändern kann, aber innerhalb von ein paar Minuten von Sonnenschein zu Unwetter war dann doch etwas überraschend. Davon haben wir uns aber nicht aufhalten lassen, im Gegenteil wir haben es als Anlass genutzt um unsere angeblich wetterfeste Kleidung auf die Probe zu stellen.

The Green Bay I

The Green Bay II

Wieder am Auto angekommen hatten wir auch schon eine SMS vom Host, zu welchem wir ja eigentlich unterwegs waren. Inhalt der Textnachricht war, dass wir bereits in einer Stunde kommen könnten. Den Weg dorthin fanden wir überraschenderweise plötzlich ganz einfach und ohne größeres Verfahren.

Nachdem alle Kurven und Abgründe auf dem Weg zum Ziel überwunden wurden, stellte sich uns das Problem der Auffahrt. Eine Auffahrt ist hier keine schicke Straße vorm Haus, sondern eher so was wie der Anfang einer Achterbahnfahrt, flauer Magen inklusive. In dieser Gegend sind sie im Durchschnitt etwa 15 – 25 m lang und haben ca. 45° Neigung nach oben bzw. unten. Länge und Neigung sind da natürlich von Haus zu Haus unterschiedlich und sehr variabel. Wir haben hier schon Einfahrten gesehen die zu 10 m tiefen Häusern geführt haben. Hochgekommen sind wir letzen Endes, auch wenn der Auspuff beim ersten Mal etwas gelitten hat. Was nun folgte war unser erstes zusammentreffen mit den Personen, bei welchen wir die nächsten zwei Wochen wohnen sollten. Unser erster Eindruck von Eva und ihrer Tochter war dann wirklich sehr positiv. Unglaublich nett und gastfreundlich.

Unterkunft in Laingholm I

Unterkunft in Laingholm II

Unterkunft in Laingholm III: Blick in den Garten

Wir haben hier ein kleines Zimmer mit Doppelbett und Schrank bezogen und arbeiten nun jeden Tag 2 – 3 Stunden in Haus und Garten. Das ist an sich der Deal und auf alle Fälle auch in Ordnung. Wir können hier kostenlos wohnen und putzen als Gegenleistung die Fenster, entfernen das Unkraut im Garten oder ähnliches. Bis Mittag versuchen wir unsere Arbeit, welche wir frei einteilen können, abzuschließen und haben somit genügend Zeit um die Gegend hier zu erkunden.
Unterkunft in Laignholm IV: unser Zimmer

Die ersten Geocaches sind auch schon gefunden, trotz des teilweise von Gut und Böse liegenden Schwierigkeitsgrads. Dazu aber später mehr…

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